Mama Superstar von Melisa und Manik

Jun 7, 2020Bücher und Kunst0 Kommentare

Über den Podcast Journey Stories von Peter Arp (schwere Empfehlung!) bin ich auf das Buch „Mama Superstar“ aufmerksam geworden – besser gesagt auf die beiden Autorinnen. Melisa Manrike und Manik Chander haben einander bei einem Auslandssemester in Mumbai kennengelernt und jede Menge Gemeinsamkeiten entdeckt. Unter anderem sind ihre Mütter beide aus fremden Ländern nach Deutschland bzw. Italien eingewandert – sind also „Migrant Mamas“. Im Erzählen über ihre Mütter wurde den beiden Studentinnen bewusst, was sie ihnen alles verdanken und von ihnen trotz aller Widrigkeiten mitbekommen haben. So wurde die Idee zum Buch „Mama Superstar“ geboren – um jenen Frauen Respekt und Wertschätzung zu zollen, auf die sie stolz sind und durch die sie gelernt haben, was für ein Geschenk Migration sein kann.

Elf Portraits von elf „Migrant Mamas“

Sie suchten weitere Frauen, deren Mütter nach Deutschland eingewandert waren und gaben ihnen einen Fragebogen, mit dem sie diese interviewen sollten. So entstanden elf wundervolle, persönliche Portraits unterschiedlichster Frauen, die sich nach und nach in die deutsche Gesellschaft einfanden und versuchten, ihren Töchtern das Beste aus ihrer Kultur mitzugeben. Die Geschichten sind nachdenklich, humorvoll, sympathisch und jede für sich einzigartig. Sie erzählen von Positivem, aber auch von Enttäuschungen und Entbehrungen. Wie die Autorinnen berichten, haben auch die Töchter durch die Gespräche mit ihren Müttern ganz neue Seiten an ihnen kennen und sie besser verstehen gelernt. Und so sieht jede in ihrer Mutter etwas Besonderes, das sie den Leser:innen folgendermaßen mitteilt: „Meine Migrant Mama ist ein Superstar, weil…“

Ein super Geschenk für alle Mamas!

Ich habe dieses Buch gleich nochmals gekauft und meiner Mama zum Geburtstag geschenkt – denn eigentlich ist ja jede Mama ein Superstar. Es besticht aber auch durch seine Buntheit, seine schönen Illustrationen und nicht zuletzt die Lieblingsrezepte der vorgestellten Mamas. Und wenn man die nachkocht, dann weiß man: Das ist jetzt die Lieblingsspeise von Mama Hareg aus Äthiopien. Oder von Mama Patricia aus Mexiko. Oder von Mama Alma aus Kasachstan…

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